Friedhof Zollikofen

Wettbewerb neue Anlage für Urnenbeisetzungen – 1. Rang

Zeitraum
2017 - 2020
SIA Leistungen

Unbekannt

Projektbeschrieb
In Zollikofen gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Gräberarten für Erdbestattungen, Urnenbeisetzung sowie das Einbringen der blossen Asche in den Boden. Dabei zeigt sich, dass die Bedeutung von Urnen-Nischen und Gemeinschaftsgräbern v.a. aus Kostengründen und Gründen des künftigen Pflegeaufwandes weiter zunehmend ist. Besonders die Gräber, bei welchen die Urnen in die Erde eingebracht werden, die aber dennoch pflegearm sind, sind gefragt und voll belegt.
 
Ein Landschaftsarchitekturwettbewerb wurde ausgelobt, um Lösungen für die Erweiterung dieses oder eines ähnlichen Grabsegmentes zu bringen. Mit Blumen- und Baumgräbern wird nun eine Form geschaffen, die die Vorteile von Urnengrab, -nische und Gemeinschaftsgrab vereint und deren jeweilige Nachteile minimiert.

In Schmuckpflanzungen, die zum Charakter des Friedhofes passen, werden Verstorbene ihre letzte Ruhe finden können. Dabei bleibt ein klarer Bezugspunkt als Ort der Trauer, wo Angehörige Blumen aufstellen und Andenken hinterlegen können. Doppelgräber sind vorgesehen, so dass Partner nebeneinander beigesetzt werden können.

Pflegearbeiten für Angehörige fallen nicht an. Auch für den Fall, dass ein Grab nur selten besucht werden kann, ruht die Asche inmitten von Blüten.
 
Da die neuen Gräber in der Regel mit Erde gefüllt werden und die Urne so vergeht, ist eine Urnenentnahme nach Ablauf der Liegefrist nicht nötig.
 
Mit der Beisetzung wird ein Namenshalm gestellt, der jedes Grab personifiziert. Den Namen eines lieben Menschen zu lesen und der Schrift mit den Fingern nachzufahren gibt vielen Angehörigen Trost.